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BRUSTFORMKORREKTUREN

Es gibt verschiedenste Ursachen, warum eine Brust nicht als schön empfunden wird. Oft sind es eine störende Brustform, eingezogene oder zu große Brustwarzen und Brustasymmetrien, die einen Wunsch nach Korrektur bewirken. Mit einer operativen Korrektur kann man in der Regel eine deutliche Verbesserung der Form und Symmetrie erreichen. Die Operation erfolgt in Narkose. Je nach Ausmaß der Korrektur kann der Eingriff ambulant oder stationär durchgeführt werden.
 

OPERATIONSTECHNIK

Durchführung  in  Narkose,  kurzstationär  (2–3  Tage)  Aufenthalt.  Bei  der  tubulären  Brustdeformität  (Rüsselbrust)  wird über einen Brustwarzenrandschnitt (seltener Schnitt in der Brustumschlagfalte) der schlauchförmig angelegte Drüsenkörper gespalten.  Bei zu hoch  am  Brustkorb angelegter  Brustumschlagfalte wird  diese  tiefer  gesetzt  und  dann  das fehlende Brustvolumen mittels einer Silikonprothese korrigiert. Selten, bei sehr ausgeprägten Fällen muss ein mehrzeitiges operatives Vorgehen gewählt werden: zunächst muss das stark unterentwickelte Gewebe mit einer Dehnungsprothese (Expander) über mehrere Monate aufgedehnt werden und sekundär die Dehnungsprothese durch eine endgültige Silikonprothese ersetzt werden. Der meist im Durchmesser zu groß angelegte Warzenhof wird ebenfalls durch einen Schnitt um  den Warzenhof korrigiert. Da es sich beim Poland Syndrom um eine komplexere Fehlbildung handelt, ist auch die Rekonstruktion etwas aufwändiger. Um auch die vordere Achselfalte und den Weichteilmantel im oberen Brustkorbbereich wiederherstellen zu können, wird meistens der große Rückenmuskel (Musculus latissimus dorsi) nach vorne verlagert.

Zusätzlich wird meist eine Silikonprothese oder auch eine Expanderprothese implantiert. Je nach Größe auf der gesunden Seite kann auch dort eine Brustverkleinerung oder -Straffung von Nöten sein

VOR DER OPERATION

Für einen Zeitraum von ca. 14 Tagen vor der Operation sollten Sie auf Medikamente verzichten, die Acetylsalicylsäure enthalten (z.B. Aspirin, ASS, etc.), da durch diese die Blutgerinnung beeinträchtigt wird. Des Weiteren sollten Sie auch Alkohol, Zigaretten und Schlafmittel weitgehend vermeiden. Nikotin kann die Durchblutung von Organen vermindern und die Wundheilung verzögern. Verzichten Sie deshalb zwei Wochen vor der Operation und in der

Wundheilphase auf Nikotin. Ebenso muss vor der Operation eine Mammographie durchgeführt werden.

NACHBEHANDLUNG

  • Nahtentfernung entfällt meist bei selbstauflösendem Nahtmaterial.

  • Nach der Operation muss für mindestens 6 Wochen ein metallfreier Sport BH Nacht und Tag getragen werden.

  • Sie können für  mindestens 4  Wochen  keine schweren Arbeiten mit  den Armen durchführen.

  • Thromboseprophylaxe für 14 Tage.

NEBENWIRKUNGEN &

KOMPLIKATIONEN

Eventuelle Schwellungen und Verfärbungen durch Blutergüsse im OP Bereich klingen nach etwa drei Wochen ab. Ein Taubheitsgefühl wird nicht selten im Bereich der Brustwarze verspürt, geht jedoch ebenfalls in der Regel zurück. Bei Verwendung von Prothesen können Kapselverhärtungen auftreten.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • OP–Dauer: 2 bis 4 Stunden

  • Narkose: Vollnarkose

  • Klinikaufenthalt: 2 bis 3 Nächte

  • Tragen eines metallfreien Sport BHs für 6 Wochen

  • Keine schweren Arbeiten mit dem Oberkörper sowie Überkopfarbeit für 6 Wochen

  • Sport:  nach frühestens 4 Wochen

  • Gesellschaftsfähig: nach 1–2 Wochen

  • Arbeitsunfähigkeit: ca. 2 Wochen

Gerne buchen Sie Ihren Termin bei uns direkt über unser Online-Buchungssystem:

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